In dieser Zeitschrift sind einige interessante Produktvorstellungen zu finden. Da viele Produkte für das Ausland produziert wurden, sind Kataloge und andere Informationen sehr schwer zu finden und begehrte Sammelobjekte.

»Demusa«, der volkseigene Außenhandelsbetrieb der DDR für Musikinstrumente, Spielwaren und Kunst-gewerbe war für den Export der Produkte zuständig. Die »Demusa« war dem zufolge Vertragspartner sowohl im sozialistischen als auch im nichtsozialistischen Ausland. Prospekte dieser Art sind sehr schwer zu bekommen, da nur wenig in Sammlerhand gelangten.

Unter diesem Namen wurde Anfang der 60er Jahre elektromechanische Spielwaren in Eisfeld produziert, darunter die bekannten »Elmes-Raupen«. Die »Elmes GHG« vertrieb als Großhandelsgesellschaft für elektromechanische Spielwaren auch die Produkte der Firma »Presu«. In der Produktpalette waren die seltenen Wolga- und Tatra-PKW in Schwungrad- und Elektroantriebausführung zu finden, die eigentlich von »Presu« produziert wurden.

Späte Produkte, wie der grüne Tatra auf meiner Seite, wurden bereits unter dem Namen »Anker-Spiel-zeug« verkauft. Der Betrieb Elmes wurde Mitte der 70'er Jahre an das »VEB Kombinat PIKO« ange-gliedert. Ein Jahr darauf wurde die Marke »Anker« durch »PIKO« ersetzt und der Betrieb in »VEB PIKO-Mechanik Eisfeld« umbenannt. 1981 - nach der Integration in das VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg - wurde der Name in »VEB Anker-Mechanik Eisfeld« umgewandelt.

Das Preß- und Spritzwerk Suhl produzierte elektromechanische Spielwaren. Unter der Verwendung des Markenzeichens »PreSu« wurden die Fahrzeuge über Elmes verkauft. 1968 gliederte man das Preß- und Spritzwerk dem »VEB Vereinigte Südthüringer Spielwarenwerke Eisfeld« als Werk III, Suhl an. Somit wurden die Produkte von Fernlenkfahrzeugen zu einer Produktreihe zusammengeführt. 1974 wurde der Betrieb dem »VEB Kombinat PIKO Sonneberg« zugeordnet .

1961 begann man - Aufbauend auf den Erfahrungen im Modellbahnbereich, einen zweiten Produktions-zweig zu entwickeln, den elektromechanischen Spielwaren. Im Rahmen dieser Produktgruppe fertigte man auch zum Beispiel das Amphibienfahrzeug und später das »Kybernet« Computerauto. Mit der Grün-dung des Kombinates »PIKO« 1974 wurden z.B. »Elmes«, später »VEB Anker-Mechanik Eisfeld« PIKO direkt unterstellt. Das wurde erst 1981 mit der Bildung des »VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg« geändert. 1989 bestand »PIKO« aus 15 Betriebsteilen und ca. 1000 Beschäftigten.

Bereits in den 60er Jahren wurden die Schwungradautos wie der »Wartburg 311« und der »Skoda Oktavia« produziert und unter dem anfänglichen Namen »GEVO« verkauft. Später folgten die verschie-denen anderen Schwungradautos im M 1:30. Durch die in der gesamten DDR Volkswirtschaft erfolgte Verstaatlichung wurden mehrere kleine Betriebe 1972 dem »VEB Kombinat Plasticart Plastspielwaren Annaberg-Buchholz« zugeordnet. Im Zuge einer Neustrukturierung übertrug man die Produktion der Modelle an das Werk 2 des »VEB Plasticart in Zschopau«, vormals »VEB Plastverarbeitung«.